Nicht so gutes Wetter hatten wir wieder mal erwischt, als wir Wuppertal besucht hatten. So entschieden wir uns gleiche mehrere Stadtrundfahrten mit der Schwebebahn zu unternehmen und waren somit nicht im Regen unterwegs, sondern gemütlich drehten wir unsere Runden über der Wupper. Ok die Stadt, hat wie alle Städte die üblichen Einkaufsmeilen zu bieten.
Die Ansichten aus der Bahn waren auch nicht so schön, wie man sich das vorstellt, wenn man davon hört. Bahnstrecke führt meist an Hinteransichten der Häuser vorbei. Die Wupper unter uns ist ziemlich zugemüllt, auch dies keine besonders schöner Anblick.
So konzentrierten wir uns nur auf die Schwebebahn und deren Technik. Ziemlich gut durchdacht, man schwebt über der Straße und somit gibt es auch keinen Stau. Pünktlich erreichten wir alle Ziele und Haltestationen.
Die Schwebebahn Wuppertal ist der „Puls der Stadt,, und das Wahrzeichen. Sie fährt n u r eine 13 km lange Strecke durch die Stadt. Diese verläuft größtenteils auch über der Wupper, nur 4 der 20 Haltestellen befinden sich auf der „Landstrecke“.
80 000 Menschen nutzen täglich die Schwebebahn, sie ist ein alltägliches Verkehrsmittel und der Touristenmagnet schlechthin. Auch wir ließen uns von dem außergewöhnlichen Fortbewegungsmittel beeindrucken, und vergaßen sogar unseren Aussteigepunkt. Aber gar kein Problem die nächste Bahn kommt in wenigen Minuten.
Eine Reise durch die Zeit kann man mit dem Salonwagen aus der Kaiserzeit erleben.
Vom ersten Prototypen bis heute zur neuen Generation 15 wurde die Schwebebahn immer der neuen Zeit und Technik angepasst.
Im Sommer 1898 hatte die „Continentale Gesellschaft für elektrische Unternehmungen“ mit dem Bau der Schwebebahn über die Wupper begonnen. Rund zweieinhalb Jahre später war das „Tal der Wupper“ in ein Meer von Fahnen getaucht:
Wilhelm II und seine Gemahlin Auguste Viktoria höchstpersönlich schwebten am 24. Oktober 1900 auf kaiserlicher Probefahrt von Döppersberg bis Vohwinkel. Welch ein Glück, dass Wagen 5 der Nachwelt erhalten blieb.
Nach sorgfältiger Restaurierung haben die Wuppertaler Stadtwerke ihn in einem baugleichen Beiwagen als „schwebende gute Stube Wuppertals“ auf Kurs geschickt.
Nun steht der nostalgische Kaiserwagen für alle Feierlichkeiten zur Verfügung. Man kann somit kaiserlich über die Wupper schweben. – ein unvergessliches Erlebnis.
Leider haben wir keine Bilder dazu machen können, denn niemand hatte zu unserem Besuchszeitpunkt diesen Wagen gebucht.
Bei unserem nächsten Besuch sehen wir dieses historische Gespann vielleicht. Gemütliche Kaffeefahrten und Frühschoppenfahrten kann man darin machen. Abends startet der Kaiserwagen auch zur Lichterfahrt. Die Touren sollen etwa 1 Stunde dauern und werden von Hostessen in historischen Kostümen begleitet.
Nähere Informationen dazu gibt es bei der Touristinfo.