Wohnmobil ist winterfertig gepackt und los geht’s, den Weihnachtsmärkten entgegen. Aschaffenburg sollte unser Ziel sein. Ein schöner Stellplatz finden wir unweit der Stadt. Fußläufig ist der Weihnachtsmarkt gut zu erreichen. Sehr schöne Altstadt mit Fachwerkhäusern bietet die passende Kulisse für die Glühweinbuden und Futterstände. Das Wetter ist mild und eher nicht unbedingt für einen Weihnachtsmarktbesuch mit roten Backen und dickem Schal und Mantel. Wir tragen Herbstjacken und schwitzen, könnte natürlich auch am Grog liegen. Auf jedenfall genießen wir den Abend in der Altstadt, wie viele Menschen an diesem Tag.
Schön beleuchtete Gassen, und oben am Berg drohnt das Schloss von Aschaffenburg, auch es ist angestrahlt. Der Main schimmert im Lichtermeer als wir nach einigen Glühweinproben den Heimweg ins warme Wohnmobil antreten. Filou sitzt in seinem Rucksack und genießt einfach das leichte Schauckeln wenn ich laufe, ihm fallen die Augen zu.
Und auch wir legen uns gleich in den kuschligen Alkoven zum schlafen. Morgen sehen wir uns das Schloss mal etwas genauer an bei Tage. Nun ist erst mal Schluss für heute.
Schlafenszeit und träumen ist angesagt.
Früh weckt uns sogar die Sonne durchs Alkovenfenster, Wahnsinnswetter, trocken, mild und sehr angenehm. Aufstehen, Kaffeetrinken und mit Frühstück stärken, bevor wir das Schloss erklimmen.
Das Wetter schlägt in ganz Bayern um und in München z. B. steht die Stadt still, keine Tram, oder Busse fahren mehr, Schnee wohin das Auge blickt.
Wir geniessen die weiße Pracht noch in Maßen und spazieren durch die winterliche Landschaft im schönen Frankenland. Wir sind umgezogen von Aschaffenburg nach Mainbernheim mit seinem kleinen Stellplatz unweit der Stadt und dem Klostergarten.
Das kleine Fachwerkstädtchen hat viel Lebensqualität zu bieten. Ein wunderschönes gemütliches Cafe mit einer reichhaltigen Auswahl an hausgemachten Kuchen suchen wir bei unserem Winterspaziergang auf und wärmen uns.
Der erste Winzerglühgin wird genossen und nun geht auch so langsam die Adventszeit los.
Eigentlich sollte es nun in unserem Wohnmobil gut warm sein. Teuer genug war ja die neue Heizung, welche wir noch vor unserer Tour vom Truma Fachmann haben einbauen lassen. Aber es kommt anders als man denkt. Die gute „Neue“ macht keinen Mucks mehr und es wird kalt und kälter im Camper. Ok, da müssen wir uns nun wohl auch hier in der Gegend einen Fachmann suchen der uns helfen kann. Denn ohne Heizung zu Anfang vom nun kommenden Winter, sowas geht gar nicht.
Montags wollten wir schon wieder ins Saarland abreisen, was sich nun doch verzögerte, da man sich zuerst um die Heizung kümmern muss. Also geht’s von Aschaffenburg, direkt zum nächstgelegenen Händler 100km entfernt. Er bedient uns vorzüglich, räumt uns auch gleich einen zeitnahen Termin ein. Und nachdem nun auch unser Gasregler neu gemacht wurde, funktioniert die Heizung nun auch wie sie soll.
Was tun, rentiert es sich überhaupt diese Woche noch heim zur Base ins Saarland zu fahren, wenn wir nächste Woche in Würzburg sein müssen?
Nein, wir beschließen die Gegend zu erkunden zwischen Aschaffenburg und Würzburg im Umkreis, landen zum Beispiel in Ansbach auf dem Wohnmobilstellplatz und dem kleinen Weihnachtsmarkt.
Ich wünschte mir schon länger einen Milchaufschäumer und werde nun hier in der Stadt fündig.
Wir besuchen die große Shoppingmeile in Ansbach. Schwer pepackt mit diversen gekauften Sachen machen wir uns im stömenden Regen-Schneegestöber auf zu unserem Camper.
Jetzt empfängt er uns mollig warm und wir geniessen wieder die Winterzeit.
Draußen wird es immer weißer und eigentlich sehr schön durch den Schnee zu stapfen.
Am nächsten Morgen suchen wir uns dann doch einen anderen Wohnmobilstellplatz, in einer anderen Stadt.
Bad König sollte unser Ziel sein und dort wurde dann auch mal die Therme besucht. Eine Therme im römischen Stil gehalten. Sehr schön und entspannend.
Ansonsten hatte für uns Bad König zur Winterzeit wenig zu bieten. Keine Geschäfte zum bummeln oder shoppen und nicht mal ein Cafe zum Kuchen testen.
Auch hier wird es nun langsam ungemütlich der Schnee begann zu schmelzen und Tauwetter wird erwartet.
Wohin zieht es uns, damit es im Wohnmobil nicht zu schmutzig wird?
Gerbrunn ein kleines gemütliches Stellplätzchen an der Feuerwehr und am Einkaufsmarkt fußläufig. Gut so. Denn nun muss auch langsam mal ans relaxen gedacht werden, einfach mal die Seele baumeln lassen wir haben noch so einige stressige Tage vor uns und schon einige hinter uns gelassen.
Einige Tage verbringen wir auch nochmal wieder in Mainbernheim, ich schwöre wir waren nicht mehr in diesem kleinen gemütlichen Cafe und haben nicht deren reichhaltiges Kuchenbuffet durchgetestet…
Glaubt ihr mir das etwa?
Irgendwann setzt auch hier dann der Schneeregen ein und wir suchen irgendwie mehr stadtnahes Bummeln, am liebsten noch mit Einkaufsmöglichkeiten und einem Shoppingcenter. Marktheidenfeld direkt am Main, sehen wir uns an und stellen fest, da waren wir doch schon mal mit den Rädern. Ok die Stadt ist überschaubar, Einkaufen ist fußnah möglich und der unverbaute Blick auf den Main mit den Schiffen unschlagbar. Also schlagen wir hier mal für einige Zeit unsere Zelte auf. Relaxen ist angesagt. Schiffe schauen, wenn sie uns quasi durchs Schlafzimmer fahren.
Nun gibt’s auch hier wie überall Matschregen und wir suchen, da dieser Platz nur geschottert ist etwas anderes, wo man sich nicht den ganzen Schmutz ins Wohnmobil reinträgt.
Wir verabschieden uns von den Schiffen, was wir sehr lieben aber dann doch eher im Sommer wenn man auch den Abend noch draußen genießen kann vor dem Mobil.
Im Moment wird es so früh schon dunkel und wir fühlen uns hier irgendwie nicht so wohl auch hört man von Randalen auf dem Platz und Steine werfen auf die Wohnmobile von Generation Z.
Ok wir wollten ja eh wieder weiter, der Weg ist das Ziel und Würzburg sollte auch in maximal einer halben Stunde erreichbar sein. Suchen uns quasi eine Basisstation wo man auch länger mal verweilen kann, am besten mit V&E. Iphofen wird uns angezeigt und siehe da, genau unsere Ansprüche werden erfüllt.
Stadtnah, fussläufig einkaufen, fester Boden unter dem Wohnmobil und schöne Gassimöglichkeit für Filou unseren kleinen treuen Minicamper Alldays.
Auch ihm soll gerecht getan sein, auf unsern Touren.
Auf unserem Weg liegt noch Dettelbach am Main
mit seinem Wallfahrtskloster auch hier machen wir noch einen kleinen Abstecher.
Hier richten wir uns eine superfeine fränkische Brotzeit her mit Blick auf den Main. sowas von lecker. Dazu dieser tolle Ausblick auf die Schiffe…
Langsam beginnt es auch hier zu regnen. Wetterbedingt geht es dann zum Suchen einer neuen Basisstation um Würzburg.
Nun schneit es immer mehr, man hört nun in ganz Deutschland vom Wintereinbruch und Glatteis auf den Straßen, wir sitzen trocken und parken gut mit unserem Wohnmobil. Gemütlichkeit ist angesagt, wir kochen, arbeiten online, schauen fern, bleiben mal etwas länger im Bett und relaxen auch hier dann mal wirklich einige Tage.
Bald steht wieder unser Termin in Würzburg an, von Iphofen sind es nur wenige Minuten und genau solch eine Basis suchten wir. Yep. Gefunden. Mehrere Mitcamper sind ebenfalls hier am Platz und geben uns Insidertipps.
Leider zwingt uns zwischendurch mal wieder ein Termin ins Saarland. Schnell mal runtergedüst und 3 Tage später sind wir auch schon wieder on the Road mit Ziel zur neuen Basis nahe Würzburg.
Am Wochenende dürfen wir auch noch den wunderschönen kleinen mittelalterlichen Weihnachtsmarkt in der kleinen Fachwerkstadt besuchen.
Wahnsinnig schön geschmückt wurde das kleine Städchen. Kerzen in Gläsern beleuchten die romantischen Gassen, der Glüweinduft zieht durch die Nase. Es riecht nach leckeren fränkischen Bratwürsten und Gulaschsuppe.
So was Schönes haben wir gesucht und nun gefunden. Hier machen wir mal einige Tage Ruhe vor dem Sturm. Ein Abendevent, welches ich schon im Mai zugesagt hatte zieht uns auch nochmal kurzzeitig in die Pfalz. Abgearbeitet neu gepackt und wieder geht’s nach Iphofen wo nun unser vorerst letzen Termin für dieses Jahr in den Startlöchern steht.
Vielleicht können wir noch einige freie Tage nutzen wenn der Stress langsam nachlässt und noch Weihnachtmärkte besuchen, ein Hobby von uns.
Ja und dann steht ja auch Weihnachten auf dem Kalender, wo wir zu diesem Zeitpunkt noch gar keine Pläne gemacht haben. Erst mal das Geschäftliche gut organisieren und dann steht uns eine längere Freizeit bevor welche wir ganz ungezwungen natürlich in unserem geliebten Camper verbringen werden…mit Ziel unbekannt.