Himmels Gääs Paad

Viele haben „Mäuse auf dem Speicher“, wir haben „Meisen in unserem DekoWohnwagen“ an der Außenküche vom Mobilheim. Also ich kann weder spülen, noch könnten wir grillen, ohne diese kleine Meisenfamilie zu vertreiben. Wir wollen unsere gefiederten Minicamper aber nicht stören…

 

Natur hat Vorrang und so treibt  es uns bei schönstem Sonnenschein hinaus nach Noswendel. Wir nehmen unser Wohnmobil mit, weil es eh noch reisefertig gepackt ist und die Fahrräder noch auf dem Fahrradständer am Heck gelagert sind.

Kurz den Kühlschrank umgeräumt, Wasser in die Frischwassertanks gefüllt und schon befinden wir uns auf der Route nach Noswendel.

Direkt am Noswendler See gibt es einen Camperstellplatz ohne Ver- und Entsorgung, auch Strom gibt es keinen.

Wir kennen die Vorzüge des Platzes bereits und möchten dieses mal gerne den „Himmel Gääs Paad“ uns ansehen und erkunden. Zuerst fahren wir am Tretbecken am Noswendler See vorbei und erfrischen unsere Füsse nach Kneipp´scher Art.

Nach kurzer Ruhepause im Sonnenschein geht’s weiter mit den Klapprädern am See entlang und so biegen wir nach einiger Zeit auf den Traumschleifenweg ein.

Wir schieben unsere Räder und Filou läuft an der langen Leine. Ein sehr schönes Naturschutzgebiet durchqueren wir. Der Steg verläuft zwischen Mühlenbach und Wasserwildnis.

Das über 150 Hektar große Wasserschutzgebiet, bieten vielen Vogelarten und anderen Tieren eine natürlichen Lebensraum. Wo Wiesenpieper, Teichrohrsänger, Bekassine und Rotrückenwürger heimisch sind, wurde hier wegen seiner Artenvielfalt als Europäisches Vogelschutzgebiet ausgezeichnet und gehört zu den größten seiner Art im Saarland.

Ein Naturparadies, welches durch Vogelstimmen noch romantischer wird, dürfen wir hier durchqueren.

Fast steigungsfrei, und wunderschöne Ausblicke in die Natur, kommen wir an der „Alten Mühle“ vorbei.

Die „Alte Mühle“ ein Gasthaus mit einem wildromantischen Biergarten liegt ebenfalls an unserer Strecke.

Wir sind im Waderner Staatsforst unterwegs. Schöne Waldpassagen wechseln sich mit offener Landschaft ab.

Wir genießen die vielen Ausruhbänke entlang des Pfades und auch den Schatten der Baumalleen, welcher uns vor der Sonne schützt.

Wir erfahren von Mitwanderern das der Traumschleifenpfad seinen Namen von der Bekassine hat.

Der Balzlaut, welcher mit den Flügeln verursacht wird, klingt wie das Meckern einer Ziege. Daher wird die Bekassine auch als „Himmelsziege“ (Himmelsgääs)“ bezeichnet.

Wieder was dazugelernt.

Wir fahren, radeln, wandern auf etwa 8 km diesen schönen „Himmels-Gääs-Paad“ und landen wieder am Noswendler See. Es gibt dort Kaffee und Kuchen für die müden Radler. Eine einem erschlagende Anzahl an Backköstlichkeiten wird angeboten. Natürlich haben auch wir uns was leckeres „erstrampelt“.

Müde und voller neuer Eindrücke landen wir am Wohnmobil. Packen die Räder wieder auf den Träger und ziehen weiter zum „Schwarzrinder See an den Weinstrand“, wo uns ein naturnaher, direkt am See liegender Stellplatz mit allem Komfort erwartet.

Eine liebe Freundin, welche ebenfalls mit Ihrem Camper in der Nähe ist, besucht uns zu einem Erfrischungsgetränk und Austausch über schöne Camperziele.

Die Sonne versinkt im See und wir sitzen noch lange vorm Camper bei einem Gläschen Wein, besprechen unseren heutigen Tag und machen schon wieder Pläne für morgen…

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